Wege durch das WaldResort

Nationalpark

Ein Urwald mitten in Deutschland

Im grünen Herz Deutschlands, in Thüringen, liegt mit dem Nationalpark Hainich das größte zusammenhängende Laubwaldgebiet der Bundesrepublik.

Mit seiner Fläche von ca. 7.500 Hektar gehört er seit dem Sommer 2011 zum UNESCO-Weltnaturerbe „Buchenurwälder der Karpaten und Alte Buchenwälder Deutschlands“.

Der Nationalpark Hainich

Der Muschelkalk-Höhenzug des Hainich mit seiner höchsten Erhebung, dem Alten Berg mit einer Höhe von 494 Metern, beherbergt einen der ursprünglich für Mitteleuropa typischen Laubwälder – ohne Einfluss der Menschen würden solche Waldflächen in Mitteleuropa großflächig auftreten – mit der Rotbuche als dominierende Baumart. 

Im Gegensatz zu vielen anderen Waldgebieten Mitteleuropas sind die Waldbestände des Hainich trotz jahrhundertelanger Nutzung relativ naturnah geblieben, so dass beispielsweise der Nadelholzanteil als naturfremder Bestand nur etwa 3 % des Baumbestandes ausmacht. 

Zum Urwald wird der Hainich dadurch, dass etwa 90 % der Gesamtfläche des Nationalparks aktuell ungenutzt sind – entsprechend dem Motto der deutschen Nationalparks „Natur Natur sein lassen“.

  • Baumkronenpfad im Nationalpark Hainich
  • Wanderwegschilder an einen Baumstamm
  • Bärlauch blüht im Wald
  • Grüner Waldboden im Frühling
  • Biene sitzt auf einer Blume

Doch nicht nur der Wald ist in dieser Form eine Besonderheit, beeindruckend ist auch das breite Artenspektrum in Flora und Fauna, das der Hainich beherbergt. Zahlreiche gefährdete Pflanzenarten finden im Nationalpark Hainich ebenso eine geschützte Heimat wie eine große Anzahl von Tierarten.

Besonders hervorzuheben ist unter den Säugetieren vor allem die Wildkatze: ihr ehemals großes Verbreitungsgebiet in Europa ist stark geschrumpft, da ihr Überleben eng mit dem Vorhandensein großflächiger, zusammenhängender und strukturreicher Wälder zusammenhängt – die es immer weniger gibt. Im Hainich jedoch hat die Wildkatze ein Zuhause, das ihren Bedürfnissen entspricht.

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Auch zahlreiche seltene Vogelarten sind im Nationalpark Hainich beheimatet, genauso wie über 1000 Schmetterlingsarten und bisher rund 2150 Käferarten. Besonders im Hinblick auf die holzbewohnenden Käferarten hat der naturbelassene Hainich mit seinem großen Angebot an Totholz viel zu bieten: es gelingen Neufunde für Thüringen, Wiederfunde vermeintlich ausgestorbener Arten und Funde vieler Arten der Roten Listen.

Und für den Menschen ist dieser Urwald mitten in Deutschland ein Ort, an dem er Werden und Vergehen, den Kreislauf des Lebens, in einer intensiven Form wahrnehmen und sich mit diesem Leben verbunden fühlen kann.

Es gibt vielfältige Möglichkeiten für Besucher den Nationalpark Hainich zu entdecken. Eines der beliebtesten Ausflugsziele im Nationalpark ist sicherlich der Baumkronenpfad. Von hier bieten sich neue Perspektiven auf und in den Wald. Zahlreiche gut markierte und ausgebaute Wanderwege laden ein den Hainich zu Fuß zu erkunden und in der Wurzelhöhle entdecken Sie die verborgenenen Teile des Waldes.

Am Hainich 11
99991 Unstrut-Hainich OT Weberstedt

Telefon Icon(03 60 22) 18 81 0E-Mail Iconinfo@waldresort-hainich.de
Karte vom WaldResort und der Umgebung